Bienen – wissenswertes

Wer in den warmen Monaten des Jahres Süßes schlemmt, bleibt meistens nicht lange allein. Zu gierig sind Bienen auf Nahrung dieser Art und lassen uns Menschen oft daran verzweifeln. Darunter auch Bäcker, Metzger oder Angestellte in der Gastronomie, die ganz besonders mit diesen Problemen zu kämpfen haben, produzieren sie doch Lebensmittel, die Bienen anlocken. Was in diesen Momenten zwar nervig erscheint, hat im Hinblick auf Mutter Natur schon seinen Sinn und Zweck. Schließlich zeichnen die Hautflügler für den Erhalt und das Erblühen vieler Pflanzenarten verantwortlich, indem sie sich von Nektar und anderen Pflanzensäften ernähren und dabei zur Bestäubung in einem erheblichen Maße beitragen. Da darf es niemanden verwundern, dass die hier in Europa oftmals schwarz-gelb gestreiften Insekten Eis, Kuchen und süße Limonaden mögen. Deshalb suchen die genannten Betroffenen nach einer effektiven und günstigen Lösung.

Bienen - nützlich für den Menschen

Es ist nicht nur die Bestäubung und der damit verbundene Erhalt von Pflanzen, der die Apiformes - so der wissenschaftliche Name dieser Insektengattung - so bedeutsam und nützlich macht. Vielmehr produzieren sie ein Nahrungsmittel für den Menschen, das dieser auf Brot und Brötchen schmiert sowie für eine Vielzahl von anderen Leckereien verwendet: die Rede ist vom Honig. Allein in Deutschland tragen die gehaltenen Bienenvölker zu einem Fünftel zum Jahresverbrauch von 125.000 Tonnen bei. Dadurch lässt sich festhalten, dass diese kleinen Insekten, die nicht mit Wespen verwechselt werden sollten, sowohl eine ökonomische als auch ökologische Bedeutung aufweisen.

Keine Angst vor dem Stachel

Fühlt sich eine Biene bedroht, kann dies für den Menschen schmerzhafte Folgen nach sich ziehen. So hat sich im Laufe der Entwicklung bei den weiblichen Tieren dieser Insektenart ein Giftstachel herausgebildet, der in etwa eine Menge von 0,1 g abgibt und kleinere Tiere, die als Nahrung für die Larven dienen sollen, lähmt. Für den Menschen ist dies in der Regel nicht gefährlich, nur wenn es sich um einen Allergiker handelt, kann es zu Komplikationen kommen. Wer davon weiß, sollte sich also in der Gegenwart dezent zurückhalten und keinesfalls schlagen oder andere aggressive Bewegungen machen.

Die Gemeinschaft ist alles

Auch wenn lediglich eine einzige Biene um ein süßes Eis herumschwirrt, sollte sich jeder vor Augen führen, dass dieses eine Tier zu einem ganzen Gebilde gehört. Allein die Tatsache, dass beim Bienenvolk von einem „Staat“ die Rede ist, verdeutlicht die immense Bedeutung und Kraft, die von diesen Tieren auszugehen vermag. Allerdings gilt dies nur für wenige Bienenarten - so aber zum Beispiel für die hier in Deutschland so nützliche Honigbiene. Demnach leben "nur" etwa 500 von auf der Welt über 20.000 bekannten Arten in derart komplexen Staaten. Alle anderen konzentrieren sich quasi auf sich selbst und fungieren teilweise sogar als Brutschmarotzer, indem sie ihre Eier bei anderen Arten ablegen.

Die besonderen Bienen - Hummeln

Eine in Deutschland weit verbreitete Art dieser Insekten sind die Hummeln. Auch sie können stechen, allerdings fehlt ihnen auf Grund der schwächer ausgebildeten Muskulatur in der Stachelgegend oftmals die Kraft. Die Mär, dass Hummeln nicht stechen können, sollte also nicht weiter kommuniziert werden.
Die Hummel ist auch deshalb als ganz spezielle Biene bekannt, weil sie früher als die Honigbiene in der Natur zu sehen ist. Letztere agiert erst ab etwa 10° Celsius, während Hummeln bereits ab einer Temperatur von annähernd 2° Celsius ihre "Arbeit" aufnehmen, zu der ebenfalls die so wichtige Bestäubung zählt.