Mottenarten im Überblick

Ein Befall mit Motten ist unangenehm, sowohl im privaten Haushalt aber auch im gewerblichen Bereich. Werden Motten hier bemerkt, sollte zunächst die exakte Art bestimmt werden, um möglichst effektiv gegen diese vorgehen zu können. Denn es gibt zahlreiche unterschiedliche Mottenarten, von denen die wichtigsten hier kurz vorgestellt werden.

Zahlreiche Mottenarten

Motten im Schrank sind für viele nichts Unbekanntes. Dass es aber noch zahlreiche andere Mottenarten mit ganz unterschiedlichen Lebensräumen und Gewohnheiten gibt, wissen die wenigsten. Doch das ist wichtig, um zu erkennen, wie sie am besten neutralisiert werden können. Zu den Mottenarten zählen unter anderem zahlreiche Kleinschmetterlingsarten und Nachtfalter. Häufig wird die Motte aber auch mit dem Begriff „nachtaktiver Schmetterling oder Nachtfalter“ bezeichnet. Weltweit gibt es schätzungsweise mehr als 200.000 verschiedene Mottenarten. Die bekanntesten davon sind zum Beispiel die Miniermotte, Mehlmotte oder Wachsmotte, aber auch Gespinstmotte, Knospenmotte, Grasminiermotte, Palpenmotte und viele weitere Arten. Im Haushalt sowie in gewerblichen Betrieben sind Mottenarten am häufigsten anzutreffen, die Kleider und Lebensmittel befallen.

Mottenarten: Dörrobstmotte, Kleidermotte und Mehlmotte

Die Lebensmittelmotte liebt Abfälle und Nahrungsmittel und ist daher auch besonders häufig in Küchen anzutreffen. Hier gibt es unter anderem die Dörrobstmotte, die sich bevorzugt von Obst ernährt oder die Mehlmotte, welche gerne in Backzutaten lebt. Die Dörrobstmotte ist weit verbreitet und bei allen gefürchtet, die Lebensmittel auf Vorrat einlagern. Ist ein Befall erst einmal bemerkt, können die befallenen Vorräte nur noch entfernt werden – was gerade in gewerblichen Betrieben zu einem immensen Kostenfaktor werden kann. Die Dörrobstmotte ist etwa 10 Millimeter lang, die Flügel haben dabei etwa 20 Millimeter Spannweite. Die Motte frisst bevorzugt Getreide, Nüsse, Kaffee, Dörrobst und ähnliches.

Kleidermotten bevorzugen dagegen Stoff, Polster und Ähnliches. Aus diesem Grund ist der Kleiderschrank ihr bevorzugter Lebensraum. Diese Mottenart ist etwas kleiner als die Dörrobstmotte und lebt nicht nur in der Nähe von Stoffen und Kleidern, sondern auch in der freien Natur. Zum Beispiel in Vogelnestern oder Nestern von Säugetieren, in denen sie sich von Tierhaaren ernähren. Im Haushalt liebt die Kleidermotte Wolle, Pelze und Polstermöbel. Werden in den betroffenen Textililen Löcher sichtbar, so können diese meist nur noch weggeworfen werden.

Die Mehlmotte verhält sich ähnlich wie die Dörrobstmotte, mit dem Unterschied dass von ihr Mehl, Nüsse und Hülsenfrüchte bevorzugt werden. Wenn diese Mottenart auftritt, sind alle Vorräte innerhalb kürzester Zeit befallen und können nur noch vernichtet werden. Die Motten durchdringen dabei sogar Plastikverpackungen und können sich schnell in der gesamten Küche sowie in Vorratsräumen von gewerblichen Betrieben ausbreiten.

Bekämpfung der Mottenarten

Da fast alle Mottenarten sehr kälteempfindlich sind, können die Temperaturen im Vorratsbereich so weit wie möglich gesenkt werden. Ist ein Befall erkannt, können beispielsweise Pheromonfallen verwendet werden. Aus Hygienegründen sollten bei einem Befall sofort alle Lebensmittel in der Nähe überprüft und gegebenenfalls entsorgt werden. Schließlich möchte kein Kunde im Restaurant oder im Café unappetitliche Motten bzw. Larven zu Gesicht bekommen. Passende Mittel zur Bekämpfung verschiedener Mottenarten gibt es bei insektenvernichter.com.